„Monster Hunter Adventures“ auf den Kanarischen Inseln. Das Ende illegaler Reisen

Hammerhai und Stachelrochen sind zwei Arten, die derzeit vom Aussterben bedroht sind. Leider wurden diese Meeresräuber auf den Kanarischen Inseln jahrelang als Touristenattraktionen betrachtet. Reisen mit dem Namen „Monsterjäger-Abenteuer“ wären ohne die wiederholten Interventionen von Umweltschützern weiterhin illegal gewesen. Die Veränderungen begannen ernsthaft, als der Organisator einer der Kreuzfahrten nach Lanzarote inhaftiert wurde.
Solche Kreuzfahrten gehören der Vergangenheit an.Gefährliche Hai- und Stachelrochen-Angeltouren wurden abgeschafft. „Noch vor zwei Jahren konnten Touristen auf Lanzarote an Bord eines Bootes gehen und im Atlantik angeln“, schreibt die Website NaKanarach.pl. Diese Raubtiere sind hier selten und stehen unter Naturschutz, daher war es für die Teilnehmer eine große Belohnung, ihre Erlebnisse in den sozialen Medien zu teilen.
Dank der Wachsamkeit von Umweltschützern konnte diese fragwürdige Praxis gestoppt werden. Die Verbände Adacis und Latitud Azul reichten Beschwerde gegen den Veranstalter ein, der sich vor Gericht jedoch nicht verteidigen konnte. Schließlich wurde der Unternehmer für schuldig befunden und zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt.
Änderungen im spanischen RechtDieser Prozess hat eine erhebliche Gesetzeslücke aufgedeckt: Rochen und Haie sind zwar nach spanischem Recht geschützt, allerdings nur im Mittelmeer. Dies muss sich ändern, um andere Arten von derartigen Aktivitäten abzuhalten. Ein weiteres Problem ist die Gewährung des Schutzstatus, der vielen Arten noch immer fehlt.
„Als Reaktion auf die festgestellte Vernachlässigung startete eine Gruppe von Wissenschaftlern im Jahr 2025 ein Projekt zum Schutz von 78 Rochen- und Haiarten auf den Kanarischen Inseln. Das Projekt sieht auch die Einbindung der Einwohner, der Fischerei- und Tourismusbranche in die Pflege dieser Tiere vor“, heißt es. Im Rahmen der Initiative sind zahlreiche Bildungsworkshops auf den Inseln geplant.
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Wprost